KAROLINs restaurant

HINTER EINEM GROSSEM MANN

STEHT IMMER EINE STARKE FRAU.

Karoline von Baden, Ehefrau von Maximilian I. Joseph von Bayern, - und damit Königin (1806 – 1825) des neu proklamierten Königreichs Bayern.

Schon die Mutter Karolines, Amalie , geborene Prinzessin von Hessen-Darmstadt, hing der Spitzname „Schwiegermutter Europas“ an. Und so sollten sich auch ihre Tochter und König Maximilian stets um die Herausforderungen ihrer Zeit wie gesellschaftliche Umbrüche, Wirtschaftswachstum und Globalisierung kümmern. Erstaunlich fortschrittlich und auch heute brandaktuell.

Grund genug für die Stadt Hof, sie als Namensgeberin unserer Straße herzunehmen. Nach dem verheerenden Stadtbrand von 1823 schuf das Königreich Bayern mit dem Wieder- und Neuaufbau der Innenstadt nicht nur die Voraussetzungen für das Wachstum Hofs als Handels- und Industriestandort – Der Hofstaat verewigte seine Namen in der Innenstadt. Maximilian, Karoline, Ludwig oder Luitpold zeugen noch heute vom Stellenwert Hofs für Bayern. Bis in die 1970er Jahre hinein nannte man die Saalestadt nicht umsonst „Bayerisch Manchester“. Stark, reich und wichtig. Attribute, deren Grundstein vor allem in der Zeit der Biedermeier (1815 – 1848) gelegt wurden.

MAXIMILIANS BAR & KAFFEEHAUS

Der Kulturraum Hof war früher - und ist es noch heute - von Handel und Verkehr geprägt.

Der heutige Streckenverlauf der Bundesautobahn A9 war schon im Mittelalter die Nord-Süd-Verbindung zwischen Venedig und der Ostsee. Später nutzten die Kaufleute der Hanse diesen Hauptverkehrsweg und Hof konnte als Handelsstützpunkt wachsen. Auch in Sachen Eisenbahn war Hof in einer Vorreiterrolle. Von Ende des 18. Jahrhunderts an war Hof das Tor zur Lausitz, um dringend benötigte Braunkohle zu importieren – der Beginn der Industrialisierung.

Das alles Schlechte auch etwas Gutes mit sich bringt, zeigt das Jahr 1823. Der durch den Bayerischen Hofstaat und seinen König Maximilian Joseph I. finanzierte und deutlich größer angelegte Wiederaufbau katapultierte Hof vom Mittelalter in die Neuzeit. Der Handelsstandort wurde zur Boomtown der Textilindustrie. Bis in die 1970er Jahre hinein sollte „Bayerisch Manchester“ eine der wohlhabendsten Städte in Mitteldeutschland bleiben.

Die erfolgreiche Zeit des Bürgertums hat uns motiviert, die „gute alte Zeit“ in die Gegenwart zu holen. Nur wer seine Vergangenheit versteht, kann in eine erfolgreiche Zukunft blicken.

EIN KÖNIG BRINGT DEN AUFSCHWUNG.

HANDEL, BIEDERMEIER, BÜRGERTUM.